„Genieß die Zeit, connecte dich mit Leuten, hab Spaß und nimm natürlich das Studium ernst. Sei dir aber bewusst, dass das echte Leben nach dem Studium weitergeht. Gute Noten sind wichtig, um dir den Eintritt in den Markt zu ermöglichen – wer erfolgreich sein will, muss und sollte sich aber auch auf seine Persönlichkeitsentwicklung und sein Skillset abseits von der Schulbank konzentrieren.”
Seit Oktober 2022 arbeite ich als Boutique Manager für unsere Chloé Boutique in Berlin.
Ich bin für die Leitung unserer Boutique in allen betriebs- und warenwirtschaftlichen Aspekten zuständig. Das reicht von der Personalbeschaffung und -führung, über die Entwicklung unserer Kundschaft bis hin zur Organisation betrieblicher Prozesse. Meine Aufgabe ist es, die Vision und Strategie von Chloé in unserer Boutique zu realisieren und umzusetzen.
Ich liebe die Vielseitigkeit an meiner Arbeit. Ich arbeite mit schönen Produkten in einem sehr ästhetischen Umfeld und treffe auf inspirierende Persönlichkeiten – ob das unsere Kundschaft ist oder das Team, was ich hier vor Ort fördern und entwickeln darf. Die Arbeit ist super dynamisch und kein Tag ist wie der andere. Man ist Führungskraft, Verkäufer, Lagerist, Psychologe und Markenbotschafter in einem und das macht besonders viel Spaß.
Ich wusste schon immer, dass ich im Retail arbeiten möchte. Mir war allerdings nicht klar, in welchem Maße mir mein Studium meine zukünftige Arbeit erleichtern würde. Super viele der benötigten Kompetenzen werden durch die BWL-Grundlagen in Kombination mit der Spezialisierung auf den Modebereich gut abgedeckt.
Sehr gut. Vor allem das Auslandssemester in London hat mir tolle Networking-Möglichkeiten geboten und mich damals schon mit namhaften Luxusmarken in Verbindung gebracht. Dort habe ich auch das Management von Chloé kennengelernt.
Ich habe das Praxissemester glücklicherweise durch meine Berufserfahrung ausgleichen können und deshalb kein Praktikum gemacht.
Ich schaue auf eine sehr lehrreiche und inspirierende Zeit zurück. London hat meinen Blick auf die Modewelt geschärft, mich mit großartigen Leuten in Verbindung gebracht und war definitiv alle Ressourcen wert.
Da ich inmitten von Corona meinen Abschluss gemacht habe, war es nicht immer einfach Kontakt zu halten. Natürlich nimmt man wertvolle Freundschaften aus dem Studium mit. Es ist aber auch schön zu sehen, wie sich jeder und jede einzelne nach dem Studium entwickelt und wie weit gestreut die Berufswahl unter uns ist.
Tolle Dozenten und Dozentinnen, die mit Leidenschaft und Engagement arbeiten.
Luxus und Mode demokratisieren sich. Es ist schön zu sehen, dass einem Unternehmen heutzutage das Vertrauen geben, auch in jungen Jahren in Führungspositionen aktiv sein zu können. Ich versuche mit gutem Beispiel voranzugehen und ein Vorbild für mein Team und meine Peers zu sein. Es ist schön zu sehen, dass man etwas verändern kann.
Hierarchische Strukturen und starre Businessmodels überleben heutzutage nicht mehr. Wer sich weigert, am Kulturwandel zu partizipieren, bleibt nicht wettbewerbsfähig. „Das war schon immer so und ist deshalb gut so!“ ist ein logischer Fehlschluss und Teil des Konservatismus. Ich glaube nicht, dass das in der modernen Welt noch Platz hat.
Ich bin dynamisch und verändere mich und meine Ziele auch. Ich würde mich ärgern, wenn ich mich in meiner Entfaltung einschränken würde, weil ich in unrealistischen Zukunftsvisionen verharre. Ich möchte glücklich sein und das Gefühl haben, dass das was ich tue, wertschöpfend ist. Das ist heute so, wird aber hoffentlich auch in 10 Jahren der Fall sein.
Genieß die Zeit, connecte dich mit Leuten, hab Spaß und nimm natürlich das Studium ernst. Sei dir aber bewusst, dass das echte Leben nach dem Studium weitergeht. Gute Noten sind wichtig, um dir den Eintritt in den Markt zu ermöglichen – wer erfolgreich sein will, muss und sollte sich aber auch auf seine Persönlichkeitsentwicklung und sein Skillset abseits von der Schulbank konzentrieren.