Alumnus

Peter M. Steidel

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Peter M. Steidel

"Ich denke, viele werden es anders sehen aber ich bin der Meinung, es ist nicht schlimm, wenn ihr noch nicht eure Zukunft ausgeplant habt und bereits komplett darauf hinarbeitet. Bleibt offen und flexibel und denkt daran, auch wenn es sich nicht so anfühlt, ihr habt Zeit."

Wo arbeiten Sie heute und wie lautet Ihre dortige Positionsbezeichnung?

Customer Support Consultant bei Filestage

Welche Aufgaben haben Sie dort?

Meine Aufgabe ist es, den Customer Support von Grund auf aufzubauen, Prozesse und Strukturen zu etablieren und kontinuierlich zu verbessern, angefangen beim Self-Service über Knowledge Base-Artikel bis hin zur High Touch VIP-Betreuung von Enterprise Customers.

Warum arbeiten Sie an dieser Stelle und was begeistert Sie?

Filestage ist ein sehr modernes SaaS Start-up mit großem Potenzial. Es ist wahnsinnig spannend so früh dabei zu sein und bereits in dem ersten Jahr ein wahnsinniges Wachstum zu sehen. Außerdem sind wir ein Remote-First-Unternehmen, was es mir ermöglicht, meinen Beruf mit meinem größten Hobby, dem Reisen, zu verbinden. Ich habe keinen festen Wohnsitz mehr und arbeite gleichzeitig mit den besten Talents aus der ganzen Welt zusammen.

Hatten Sie sich diese Art von Arbeit vor dem Studium vorgestellt?

Mir war schon früh klar, dass die Start-up-Kultur sehr gut zu mir passt und dass ich ohne Mikromanagement besser arbeiten kann, wenn ich die Möglichkeit habe, Dinge auszuprobieren. Zudem war es für mich immer ein Traum, mich als „Digitaler Nomade“ bezeichnen zu dürfen. Das bedeutet, Vollzeit zu reisen und gleichzeitig an meinem Laptop zu arbeiten. Dass beides in Erfüllung ging, darüber bin ich sehr froh, aber ich hätte während meines Studiums nicht zu denken gewagt, dass das realistisch sein würde.

Inwiefern haben die Hochschule, die Kooperationspartner der Hochschule bzw. das Personal der Hochschule Sie gut auf diese heutige Arbeit vorbereitet?

Was mir auf jeden Fall mit auf den Weg gegeben wurde, ist die Methodik der Analyse, und auch der Mut zum Experiment, der mir in dieser Start-up -kultur, in der vieles noch unklar ist, hilft, Strukturen für uns zu erproben und zu schaffen.

Bei welchem Unternehmen oder welcher Organisation haben Sie Ihr Praxissemester verbracht und wie bewerten Sie Ihre dort gemachten Erfahrungen?

Ich habe mein Praktikum bei der HSV AG verbracht und auch nach dem Praktikum als Werkstudent dort weiter gearbeitet. Hier lernte ich Prozesse in der Kundenbetreuung kennen und habe bereits erlebt, wie man ein ganzes Kundenerlebnis aufbaut. Dies hat mir den Weg für meinen jetzigen Beruf aufbereitet.

Falls zutreffend: Wie bewerten Sie rückblickend das Semester an der ausländischen Partnerhochschule? Welche Impulse konnten Sie mitnehmen?

Mein Auslandssemester hat mich dahingehend beeinflusst, dass ich den privaten Wunsch hatte, andere Kulturen zu erleben, und dass es meinen Horizont sehr erweitert hat. Das gab mir auch den Impuls, Vollzeit zu reisen und einen Remote Job zu suchen.

Wenn Sie an Ihr Studium zurückdenken, woran denken Sie besonders gerne?

Gerne denke ich an die Praxisnahen Projekte, wie z.B. als wir einen wissenschaftlichen Sportkongress komplett mit unserem Kurs am Millerntor veranstalten durften.

Woran denken Sie bei „Veränderung und Wandel“ ganz allgemein?

Wenn ich Veränderung und Wandel höre, denke ich einerseits an die private Entwicklung. An den Wandel und die Veränderung, die jeder Einzelne in seinem beruflichen und privaten Leben durchläuft. Darüber hinaus denke ich, gerade in der heutigen Zeit der Pandemie, dass viele Berufe und Unternehmen jetzt die Möglichkeit haben, sich zu verändern, um sich auf den Arbeitsmarkt der Zukunft vorzubereiten. Durch meine derzeitige Tätigkeit habe ich viel Kontakt zu anderen Menschen, die in Start-ups und remote arbeiten. Dies wird definitiv der Weg sein, auf den sich viele Unternehmen vorbereiten müssen. Durch die Digitalisierung vieler Arbeitsprozesse gibt es jede Menge Bereiche in der Arbeitswelt, die nicht mehr auf einen Standort angewiesen sind. Und ich bin der Meinung, dass der Wunsch danach auch bei den kommenden Generationen wachsen wird.

Wie wichtig schätzen Sie „Offenheit für Veränderung“ ein, um in der modernen, digital getriebenen Arbeitswelt heute und morgen zu bestehen?

Ich denke, speziell Arbeitgeber müssen sich öffnen und Veränderung erlauben. Work-Life-Balance und die eigene Freiheit zu entscheiden wird immer wichtiger werden. Und speziell Bürojobs von heute werden morgen komplett anders aussehen müssen.

Haben Sie ein Ziel, wo Sie in 10 Jahren stehen möchten?

Ich mag es nicht solche pauschalen Ziele zu setzten, da es viel zu viele Faktoren gibt, die sich in dem Zeitraum ändern werden. Nichtsdestotrotz, bin ich davon überzeugt, in einer sehr modernen Arbeitsumgebung zu Arbeiten, die sich komplett vom klassischen “Arbeitsplatz” unterscheidet.