Alumna

Sarah Albrecht-Fuhrmann

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Sarah Albrecht-Fuhrmann

"Kontakte aufbauen, halten, pflegen. Mutig sein, mal etwas riskieren. Eigene Wege, vermeintliche Umwege gehen. Und: Genießt die Studienzeit zwischen all den Herausforderungen, die einem persönlich oder beruflich begegnen."

Wo arbeiten Sie heute und wie lautet Ihre dortige Positionsbezeichnung?

Seit Januar 2019 arbeite ich bei der Hirschen Group GmbH in Hamburg und bin dort als Junior PR Managerin in der Unternehmenskommunikation tätig.

Welche Aufgaben haben Sie dort?

Meine Arbeit selektiert sich in mehrere Teilbereiche. Zum einen mache ich klassische PR-Aufgaben für extern. Heißt ich kümmere mich um Sichtbarkeit für das Unternehmen sowie unsere Arbeit hin zur Öffentlichkeit und schaffe Reputation. Vereinzelt auch für einige unserer Tochter-Agenturmarken. Zum anderen bin ich für die interne Kommunikation zuständig. Ich bin Ansprechpartnerin für unser internes Social Intranet und arbeite auf Themen wie Nachhaltigkeit und Arbeitgeberkultur. Von der Idee bis zum fertigen Produkt und der Analyse von wichtigen Erfolgszahlen – ich durchlaufe ich jeden Lebenszyklus eines Projektes.

Warum arbeiten Sie an dieser Stelle und was begeistert Sie?

Die Unternehmenskultur der Hirschen Group basiert auf Freiheit und Vertrauen. Übersetzt heißt es, dass mein Arbeitgeber es mir ermöglicht, selbstbestimmt und agil, natürlich immer im Sinne der Sache und des Unternehmens, arbeiten zu können. Flexible Arbeitszeitmodelle, ortsunabhängiges Arbeiten und Vertrauensurlaub sind nur drei Faktoren der gelebten Realität im Unternehmen. Meine Jobdescription ist ja nun sehr klassisch. Allerdings bin ich immer wieder von Neuem begeistert, wie weit weg wir uns von starren Mustern und eben diesen vorgefertigten Jobdescriptions befinden. Und dass ich als Mensch im Mittelpunkt stehe, statt meine Funktionen. Ich habe mich in den letzten 1,5 Jahren sehr weiterentwickelt.

Hatten Sie sich diese Art von Arbeit vor dem Studium vorgestellt?

Ich wollte in der Vergangenheit immer in die Mode gehen. Habe durch Praktika Erfahrungen in dem Bereich gemacht. Sie für gut befunden und mich dennoch dazu entschlossen, eine andere Tür zu öffnen. Probieren geht über Studieren!

Inwiefern haben die Hochschule, die Kooperationspartner der Hochschule bzw. das Personal der Hochschule Sie gut auf diese heutige Arbeit vorbereitet?

Stichwort Digitalisierung. Der aktuelle Blick auf Prozesse im Wandel, gesellschaftliche Entwicklungen und Arbeitsweisen durch die unzähligen praktischen Arbeiten während des Studiums waren hervorragend. Das Praxis- sowie Auslandssemester sehe ich nach wie vor als essenziell an. Beides hat mich geformt, anders als die tatsächliche Arbeit aktuell, allerdings waren beide Semester für die Selbstentwicklung unheimlich wichtig.

Bei welchem Unternehmen oder welcher Organisation haben Sie Ihr Praxissemester verbracht und wie bewerten Sie Ihre dort gemachten Erfahrungen?

Ich habe bei einer Fashion & Lifestyle PR Agentur in Hamburg gearbeitet, die bedauerlicherweise nicht mehr existiert. Allerdings habe ich dort die ersten Einblicke erhalten, wie PR tatsächlich funktioniert, wie Kommunikation nach extern funktioniert, wie man Netzwerke schafft und diese aufrecht erhält. Wie man PR dokumentiert und sie evaluiert. Etwas, das unabdinglich ist für meine Arbeit. Als Praktikantin ist man natürlich auch für viel organisatorisches zuständig. Manchmal heißt es Augen zu und durch. Es ist ja wirklich nur der erste Schritt zu noch mehr. 😉

Falls zutreffend: Wie bewerten Sie rückblickend das Semester an der ausländischen Partnerhochschule? Welche Impulse konnten Sie mitnehmen?

Der Höhepunkt des Studiums. Es hat mich gefordert, zumal ich dort Business Administration studiert habe, statt PR & Kommunikationsmanagement. Und auch die Hochschule vor Ort hatte dort ihre ganz eigene Mentalität und Arbeitsweise, an die man sich die ersten Wochen erstmal zu gewöhnen hatte. Ich habe dort unglaublich prägende Erfahrungen gemacht, bewusste Selbstreflexion erlernt, tolle Menschen kennengelernt und eine unglaublich gute Zeit mit meiner „Kommilitonin in Crime“ gehabt. Grüße gehen raus an Stefanie Erpel.

Wie war Ihr Kontakt zu Kommilitonen und was erhoffen Sie sich von diesen Kontakten in der Zukunft?

Kleine Klassen heißt mehr Raum für ungeplante Diskussionen. Natürlich immer abhängig vom jeweiligen Typ Mensch. Zu einigen Kommiliton*innen aus höheren Semestern hatte ich in der Vergangenheit beruflich Kontakt. Und unabhängig davon, ob Freundschaften daraus entstanden sind oder nicht, unsere Kommiliton*innen sind unser erstes Netzwerk mit Expert*innen für unterschiedliche Bereiche gewesen. Mit vielen bin ich noch auf LinkedIn verbunden.

Wenn Sie an Ihr Studium zurückdenken, woran denken Sie besonders gerne?

An meine Kommilitonin und Freundin Stefanie Erpel, mit der ich eine gute Zeit in Italien hatte. Und nicht nur das. Unsere Zusammenarbeit für diverse Projekte hat unheimlich gut funktioniert. Von und durch sie habe ich viel gelernt.
Und an diverse Unterrichtseinheiten, die im Nachhinein mehr bewegt haben, als man damals dachte. Einige Vorlesungen würde ich jetzt gerne nochmal besuchen, um zu sehen, aus welchem Blickwinkel ich die Themen nun betrachte.

Woran denken Sie bei „Veränderung und Wandel“ ganz allgemein?

An die Tragweite der Begriffe. Wie meine Kollegin Sina Wellschmiedt zu sagen pflegt:
„Stillstand ist der Killer!”

Wie wichtig schätzen Sie „Offenheit für Veränderung“ ein, um in der modernen, digital getriebenen Arbeitswelt heute und morgen zu bestehen?

Es ist unheimlich wichtig, Dinge immer wieder neu und unbefangen zu (über-)denken und bestehende Muster auch mal loszulassen, wenn sie gut waren. Beruflich als auch persönlich. Ich verweise auf das vorige Zitat meiner Kollegin.

Haben Sie ein Ziel, wo Sie in 10 Jahren stehen möchten?

Wer weiß, was sich bis dahin für Türen für mich öffnen und ob ich dann nicht vielleicht schon ausgewandert bin. Ziele sind wichtig, keine Frage. Aber Verbissenheit möchte ich mir nicht aneignen. Daher: Größtmögliche, berufliche Flexibilität, entweder durch eine Selbstständigkeit oder einen Arbeitgeber wie die Hirschen Group, die mir ein individuelles Konzept ermöglicht.