"Einfach machen ist mittlerweile mein Mantra geworden. Früher habe ich mich von Zweifeln zurückhalten lassen. Ich hätte ja nicht genug Erfahrung, um Spiele zu machen, ich wäre ja noch zu jung zum Gründen usw. Ich habe gelernt, dass Warten zu nichts führt, und habe angefangen, Dinge zu tun, die ich tun wollte. Jetzt habe ich an zwei preisgekrönten Spielen mitgewirkt und leite mit meinem Kollegen ein eigenes Studio. “Einfach machen”. Das könnt auch ihr."
Ich bin Gründer und Geschäftsführer von Goodwolf Studio und arbeite dort als Narrative Designer.
Neben dem administrativen Teil, bin ich überwiegend für das Schreiben der Story, Dialoge und Charaktere zuständig. Zusätzlich kümmere ich mich auch um die visuelle Gestaltung unserer Spiele, sowie das Komponieren der Soundtracks.
Ich bin ein Querkopf und bin nur schwer in eine Angestellten-Rolle zu kriegen. Ich wollte mein eigener Chef sein und habe daher gegründet, um unkonventionelle Spiele zu machen. Ich trotze gerne dem Mainstream!
Ich hatte nicht erwartet, nach dem Studium in der Spielebranche zu landen. Durch eine glückliche Fügung bin ich dann dort gelandet und bereue es bis heute nicht.
Bei der Macromedia habe ich viel über konzeptionelles Denken gelernt, was mir bis heute sehr hilft. Ein starkes Konzept ist die Voraussetzung für ein gutes Spiel. Außerdem ist mir das Konzipieren auf Papier bis heute erhalten geblieben (worüber sich Prof. Breidenich sehr freuen wird).
Er war und ist sehr gut, ich habe noch heute Kontakt zu meinen Kommilitonen. Den Austausch, die Anregungen und Empfehlungen untereinander schätze ich bis heute. Auch, dass die meisten von ihnen mindestens genauso wahnsinnig sind wie ich, ist ein weiterer Grund den Kontakt nicht abbrechen zu lassen.
Besonders gerne denke ich an den Kurs “Malen und Zeichnen” zurück, wo wir Zugriff auf das große Atelier hatten und uns austoben konnten.
Veränderung und Wandel ist natürlich und wichtig. Manchmal wünsche ich mir, dass das mehr Menschen in leitenden Positionen einsehen würden.
Wer in der digitalen Welt nicht offen für Veränderung ist, wird sich nicht lange halten können. Ganz besonders in der Spielebranche.
In 10 Jahren wünsche ich mir mit Goodwolf Studio groß genug zu sein, um die ungeliebten Aufgaben wie Buchhaltung an jemand anderes abgeben zu können 😉
Hinweis der Redaktion: In diesem TEDxTalk youth erläutert Zein Okko, welche Aspekte ihn an Games besonders faszinieren. Jetzt reinhören: „Die Kopf-Engine: Vorstellungskraft in Computerspielen“ | Zein Okko | TEDxYouth@Bonn