14.06.2023

Shanghai und Italien: Vereint im Faible für Fashion und Food

Ein Semester lang hat Prof. Dr. Dominik Pietzcker vom Campus Hamburg in Shanghai geforscht und gelehrt.

In dieser Zeit ist er im Austausch nicht nur mit Wissenschaftler:innen, sondern auch mit Journalist:innen.

Der Redaktion der SHINE, einem Online-Medium der Shanghai Daily, gefällt der scharfe, interkulturelle Blick des Macromedia-Professors und sie featuren mehrere Gastkommentare.

Der aktuellste ist ein vergnüglicher Artikel über die Liebe der Shanghai-Chinesen zum italienischen Lifestyle.

„Italienische Luxusmarken sind überall in China weit verbreitet. In Shanghai jedoch sind sie omnipräsent“, schreibt Pietzcker.

„Wenn man durch die Innenbezirke Shanghais spaziert, lässt sich die Fülle an italienischen Handtaschen, Schuhen, Schals und Kleidern nicht übersehen. Hier dreht sich alles um ‚Geltungskonsum‘.“

Handwerk und Schönheit, Kochen und Kaffeekultur: Kulturelle Säulen

Neben dem Wunsch nach Individualität und Status findet Pietzcker jedoch weitere, tiefer gehende Gemeinsamkeiten zwischen der italienischen und der chinesischen Kultur: „Bewährte Qualität, natürliche Eleganz und zeitlose Schönheit: Stimmen diese Attribute nicht perfekt mit dem Selbstverständnis der Shanghaier Kultur überein?“

Und Pietzckers Analyse geht über das Faible für Fashion- und Luxusgüter hinaus. Auch in der Alltagskultur zeigt er tief verwurzelte Gemeinsamkeiten auf. So seien beide Kulturen besessen vom Essen. Sie liebten es, zu essen und sich darüber auszutauschen. Auch seien in beiden Kulturen die familiären Beziehungen extrem wichtig und eng. Unter anderem spiele die Schwiegermutter in beiden Ländern eine herausragende Rolle, zitiert Pietzcker einen chinesischen Kollegen.

Last but not least: die Kaffeekultur. Kaffee und Süßigkeiten seien zwei Dinge, nach denen die Shanghaier genauso verrückt seien wie die Italiener selbst. „Shanghai ist bekannt dafür, die Stadt mit den meisten Cafés und Coffeeshops auf der ganzen Welt zu sein“, konstatiert Pietzcker.

Zur Lektüre des gesamten Artikels geht es hier.

(IMH)