Prof. Dr. Joschka Mütterlein wird Vizepräsident Lehre und Professurenentwicklung der Hochschule Macromedia. Der bisherige Dekan der Fakultät Business, Design & Technologie folgt auf Prof. Ute Masur, die diese Position seit 2019 innehatte.
In seiner neuen Funktion wird Mütterlein Macromedias Weg zu hybriden Lehr-/Lernformen fortsetzen, den die Hochschule mit Einführung des didaktischen Modells „mPower“ eingeschlagen hat. Als profilierter Wirtschaftsinformatiker wird er die datenbasierte Auffächerung individualisierter Lernwege vorantreiben und die Lehrplanarchitektur der Hochschule in Hinblick auf Nachhaltigkeitskompetenz, Startup-Spirit und eine durch KI tiefgreifend veränderte Arbeits- und Wertschöpfungswelt entwickeln.
„Joschka Mütterlein bringt den Intellekt und das Wissen mit, um die Bedeutung der KI-Revolution für berufliche Kompetenzprofile zu verstehen und daraus Anforderungen an den hochschulischen Kompetenzaufbau zu abzuleiten“, so Prof. Dr. Dr. Castulus Kolo, Präsident der Hochschule Macromedia. „In der Macromedia-Lehre betonen wir die Chancen der KI, wir sehen sie als Partner der menschlichen Kognition. Für diese wichtigen Weichenstellungen ist Joschka der richtige Experte zur richtigen Zeit.“
Mütterlein selbst betont: „Die Art, wie wir Wissen vermitteln, verändert sich zunehmend. Um die Möglichkeiten, die neue Technologien bieten, im Sinne unserer Studierenden optimal zu nutzen, werden wir die Architektur unserer Studiengänge überarbeiten und eine zukunftsweisende Didaktik aufbauen. Mit dem mPower-Konzept, das Ute Masur entscheidend geprägt hat, haben wir an der Macromedia dafür bereits eine sehr gute Grundlage. Ich freue mich sehr darauf, gemeinsam mit meinen Kolleg:innen die Zukunft der Bildung zu gestalten.“
Mit interdisziplinärer Expertise zum Studiengangleiter und Dekan
Prof. Dr. Joschka Mütterlein ist seit 2019 an der Hochschule Macromedia tätig. Als Studiengangleiter verantwortete er die Akkreditierung des Bachelor-of-Science-Programms „Digital Technology & Coding“ und überführte dieses Programm in das erste duale Studienangebot der Hochschule Macromedia. Im Jahr 2021 wurde Mütterlein zum Dekan der Fakultät Business, Design & Technologie ernannt. Dafür qualifizierte ihn insbesondere seine konsequent interdisziplinäre Haltung, wie sie in dem Zuschnitt der beiden Macromedia Fakultäten entspricht.
So hat er unter anderem mit dem bayerischen Staatsministerium für Digitales und dem baden-württembergischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus an Fragen der digitalen Transformation, der Innovationsförderung und des Wissenstransfers von neuen Technologien gearbeitet.
Coach für agile Methoden und Innovationsmanagement
Enge Verbindungen pflegt Joschka Mütterlein gleichzeitig in die Industrie. Regelmäßig engagiert er sich als Coach für agile Methoden und Innovationsmanagement, in der Vergangenheit beispielsweise beim Open Transformation Hub, dem gemeinsamen Zukunftsprojekt von Linde, Infineon Technologies, Clariant, Munich Re und dem bayerischen Digitalministerium. Mütterlein profitierte dabei von seinen eigenen Erfahrungen als Gründer.
Vielseitige akademische Laufbahn
Von 2016 bis 2019 führte Joschka Mütterlein die Geschäfte des Zentrums für Internetforschung und Medienintegration der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU). Parallel promovierte er am Institut für Wirtschaftsinformatik und Neue Medien der LMU unter Prof. Dr. Thomas Hess. Neben seiner Promotion mit Fokus auf Virtual Reality schloss Mütterlein in diesem Zeitraum auch seinen Master of Business Research an der LMU ab.
Die Grundlage für seine akademische Laufbahn hat Mütterlein 2006-2009 an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg mit einem Bachelorstudium in BWL gelegt. Es folgte ein Master of Arts an der Universität Bayreuth in Medienkultur und Medienwirtschaft. In dieser Zeit gründete Mütterlein mit drei Kommiliton:innen ein Augmented Reality-Startup, in dem er parallel zu seiner Wissenschaftskarriere fast ein Jahrzehnt mitarbeitete.
Seine Forschung umfasst regelmäßige Veröffentlichungen in renommierten wissenschaftlichen Journals und Beiträgen auf internationalen Wissenschaftskonferenzen, z. B. der Fachzeitschrift „Technological Forecasting and Social Change“ oder der „International Conference on Information Systems“.
(IMH)