Internationale Konferenz: Macromedia-Wissenschaftler zu Vertrauenskrise der Medien

Wie können Medien und Medienunternehmen glaubwürdiger werden?

Das war die übergeordnete Fragestellung der 20. Jahrestagung der emma – European Media Management Association. Rund 150 Wissenschaftler:innen aus ganz Europa und den USA waren dafür Gast an der spanischen Universität von Navarra, darunter auch die vier Macromedia-Wissenschaftler Prof. Dr. Dr. Castulus Kolo, Prof. Dr. Florian Haumer und Prof. Dr. Udo Bomnüter.

Medienkrise als Demokratiekrise: Florian Haumer begrüßt Konferenzthema

Das Vertrauen in die Nachrichten ist in verschiedenen Ländern deutlich gesunken. Im Durchschnitt geben nur 42 % der Menschen an, dass sie den Nachrichten meistens vertrauen.

Für Florian Haumer, den Dekan der Macromedia-Fakultät Kultur, Medien, Psychologie sind das in höchstem Maße alarmierende Zahlen.

Er begrüßt deshalb das Thema der Konferenz „Perspectives on Media Trust“, in dem neben Managementstrategien zum Aufbau von Vertrauen und Glaubwürdigkeit in den Medien auch die Rolle von Nachhaltigkeit und Diversität sowie neue digitale Geschäftsmodelle (zum Beispiel in der Creator Economy) diskutiert wurden.

„Das Thema der Konferenz hat eine sehr hohe gesellschaftspolitische Bedeutung. Ohne Vertrauen in die Medien können Demokratien nicht funktionieren“, so Haumer.

„Ich bin sehr froh, dass sich unsere Kolleginnen und Kollegen aus dem Medienmanagement mit solch relevanter Forschung beschäftigen, denn das wird die Qualität unserer Lehre verbessern und wir werden damit unserem Anspruch gerecht, verantwortungsvolle und kreativ denkende junge Medienmanager auszubilden, die zur Lösung der großen Probleme unserer Gesellschaft beitragen“, erläutert der Dekan.